Der Strom der Pendler in Richtung „Süd-Nord“ nimmt weiter zu. Die Verdichtung der Gewerbegebiete im Umland von München führt dazu, dass der Wohnungsdruck in die anliegenden S-Bahngemeinden abgegeben wird. Umso wichtiger sind Zusammenführung von „Wohnen und Arbeiten“ vor Ort in Tutzing. Ansiedlung von Gewerbe und bezahlbarer Grund sind für die Gemeinde eine starke Herausforderung.
Gerade junge Familien benötigen unsere Unterstützung durch „Einheimischenmodelle“. Auch unsere Ortsteile können nach einer Studie weiter wachsen. Kleine Gewerbebetriebe für Handwerk bieten Ausbildungsplätze und binden junge Leute an ihre Heimatorte. Allein Traubing verfügt als größter Ortsteil über 21 kleine und größere Gewerbebetriebe. Hier liegen „wohnen und arbeiten“ dicht zusammen. Dies zu fördern hat eine hohe Priorität. Auch die Wende in der Energiepolitik kann nicht spurlos an Tutzing vorbeigehen. Alternativen wie Solarenergie und Windkraft dürfen kein Tabuthema bleiben. Die Errichtung von Bürgersolaranlagen muss durch von zur Verfügungstellung von öffentlichen Flächen forciert werden, (siehe Gymnasium) Auch größere brach liegende Grünflächen bieten sich an, da dies keine dauerhafte Bodenversiegelung mit sich bringt. Durch gute Beratung könnte auch im Rathaus manches auf den Weg gebracht werden.
Renate Geiger, Wohnungsreferentin, SPD
zu lesen in „Tutzinger Nachrichten“ Ausgabe 01/2012
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